Lars Weiper
Fremdes Land
Im Nebel schimmert fern das fremde Land,
Wo Rosen blüh‘n aus Wunden blauer Nacht,
Ein Meer von Träumen, das kein Ufer fand,
In Flammen schwimmt und sternenlos erwacht.
Dort tanzt das Licht auf leeren Felsenkronen,
Im stummen Lied verweht die wache Zeit,
Die toten Götter schlummern in Ikonen,
Und Dunkelheit wird milde Ewigkeit.
Die Luft ist Dunst aus wilder Poesie,
Verlor‘ne Seelen wandern blind im Kreis,
Gefesselt an die flüchtige Magie,
Die müde schwebt in triefend schwarzem Eis.
Und wir, wir sind nur Schatten, die verglimmen,
In eines Traumes unergründlich' Schein,
Wir jagen stets nach Winden, die zerrinnen,
Und fallen heimlich in das Sein hinein.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.09.2024.
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