Regina Wey
Entdeckungsreise
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Ich hab' ein Loch in meiner Socke
und vorwitzig guckt der Zeh,
nach allen Seiten, still vergnüglich,
während ich verdutzt ihn seh'.
Sonst in der Dunkelheit gefangen
und dem Mief nur ausgesetzt,
konnt' er selten Licht betrachten,
was ihn oftmals hat entsetzt.
Nun wackelt fröhlich sein Gesichtchen
aus dem winzig kleinen Loch,
und mit etwas mehr Gerangel
zieht er's in die Länge noch.
Der nebendran will auch was seh'n,
trotzig fängt er an zu quengeln,
flugs auch dritt' und viert' und fünfter
durch das große Loch sich drängeln.
Endlich haben sie's geschafft,
blicken staunend um sich her,
in die helle, weite Welt,
und meine Socke ist jetzt leer.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2024.
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