Oliver Zajac
1945
Neunzehnhundertfünfundvierzig,
Alle schweigen, keiner rührt sich
Führer tot und Volk am Ende,
Leerer Mund und leere Hände,
Harte Zeiten und Gefangenschaft
Haben so manchen dahingerafft
Verschonte und Entstellte
Zittern gemeinsam vor der Kälte
Schwierig wird’s für die Betagten
Und auch für die stets Gejagten
Sie sind frei, doch wo ist ihr Platz?
Keiner weiß den richtigen Satz
Zu viele Lügen wurden erzählt,
Zu viele Menschen unnötig gequält,
Zu viele Köpfe wurden geschoren,
Doch wozu, man hatte alles verloren
Ein Volk, geblendet von falschen Ideen:
Dafür müssen wir heut noch gradesteh’n
Zeit verzeiht nun mal nicht so schnell
Und diese Geschichte bleibt lang aktuell
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.10.2004.
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