Brigitte Primus
Das kleine Haus
Das kleine Haus
Der Vollmond steht in voller Pracht,
sieht würdig und sehr edel aus.
Sein fahles Licht durchbricht die Nacht,
es streichelt auch das kleine Haus.
Hinter vorgehaltner Hand,
spricht man leis doch unumwunden.
Von der Frau die dort verschwand,
niemals mehr ward sie gefunden.
Ihr kleines Kind ließ sie zurück,
fortan litt es große Not.
Das Mädchen war ihr ganzes Glück,
so starb es dann den Hungerstod.
Die Jahre sind ins Land gezogen,
das kleine Haus steht seither leer.
Die Angst vor ihm ist nicht verflogen,
denn wohnen will dort niemand mehr.
Doch immer in den Vollmondnächten,
man sagt das Haus es ist verflucht.
Spricht man von fremden bösen Mächten,
der Geist der Frau nach ihrer Tochter sucht.
( c ) Brigitte Primus
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.10.2024.
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