Nina Bade

Ach, die schöne alte Zeit...


Ach, wie schön waren Pferdekutschen,
wie sie fuhren übers Land;
als bald Ingenieure 'putschten'
und sie von Autos wurden verbannt.

Sodann fing es an zu stinken,
Menschen werden heut' noch krank;
aus ihren Betten sie noch winken,
bevor sie sterben durch den Tank.

Ach, wie schön war doch das Leben,
fern von immenser Kommunikation;
Promis nach Intimsphäre streben,
Sicherheit bleibt nur Vision.

Ach, könnte ich noch mal zur Welt kommen,
von negativen Energien befreit;
bedenkenlos könnt' ich mich sonnen,
um 19 Hdt. wär' meine Zeit.


© Nina Bade

 

Dieses Gedicht ist real. Ich hätte tatsächlich lieber früher gelebt. 
Auch wenn immer gesagt wird, dass jede Zeit ihre Vor- und Nachteile hat.
Besonders die gestiegene Kriminalität,  die  Umweltverschmutzung und die überflutende
Telekommunikation, sind für mich heute ein großer Nachteil.
Nina Bade, Anmerkung zum Gedicht

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Mit dem Schreiben und Dichten, ist das so eine Sache.So war ich oft der Meinung, nur lyrisch Schreiben zu können, falls ich mich in einem annähernd, seelischen Gleichgewicht befände, erkannte aber bald die Unrichtigkeit dieser Hypothese.Wichtig allein, war der Mut des Eintauchens.Das Eins werden mit dem kollektiven Fluss des Ganzen. Meine Gedanken, zärtlich zu Papier gebrachten Gefühle,schöpfte ich stets aus diesem Fluss.

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