Winfried Doerjer
Jahreswechsel
Das alte Jahr ist eingeschlafen.
Und jetzt bin ich halt dran.
Obwohl wir uns doch niemals trafen,
Steh ich in seinem Bann.
Es hat so vieles hinterlassen,
Dass mir schon davor graut.
Doch muss ich mich damit befassen,
Weil alle Welt drauf schaut.
Was bleibt in des Gedächtnis’ Tiefe
Und nicht vergessen wird,
Das braucht auch keinerlei Archive,
Wo man sich nur verirrt.
Jetzt ist nur noch zu überlegen:
Wie start ich in mich rein?
Die Zeitabschnitte festzulegen,
Kann allzu schwer nicht sein.
Berechnet sind fast alle Zeiten,
In die man mich zerlegt.
Natürliche in unsren Breiten,
Die werden stolz gepflegt.
Auch bin ich leider nicht sehr mächtig,
Ganz anders als man denkt.
Doch ich beobachte bedächtig,
Wer wie Geschicke lenkt.
Ansonsten bleibe ich gelassen,
Bald bin ich ja vorbei.
Nur wenig kann ich hinterlassen,
Und das ist mit dabei:
Den Bäumen schenke ich die Ringe.
Für euch halt ich bereit
Bekannte und auch neue Dinge.
Benutzt sie nur gescheit!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.12.2024.
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