Karin Dietrich
Geh´ nicht vorbei!
Ein Park im Frühling, wunderschön,
es grünt und blüht, kannst du es seh´n?
Kinderlachen dringt an dein Ohr,
du kommst wie im Märchen dir vor.
Du gehst weiter, staunst ob der Pracht,
hat da jemand höhnisch gelacht?
Es klingt erschreckend, hohl und leer,
schneller geh´n, dann hörst du´s nicht mehr.
Ist es dein Gewissen, das spricht?,
willst vorbei gehen, kannst es nicht?
Eine Stimme sagt dir, schau richtig hin,
denk nicht, es hat eh´ keinen Sinn.
Was du siehst, erschüttert dich sehr,
zwei Menschen, ihre Last ist schwer.
Leer, zerbrochen sind die Flaschen,
leer auch die zerrissenen Taschen.
Ihr Lallen, du verstehst es nicht,
Tränen versperren ihre Sicht.
Doch du denkst, sie sind selber Schuld,
für so was fehlt mir die Geduld.
Kannst du einfach so sie richten?,
kennst ja nicht mal die Geschichten!
Schrieb´ das Leben unerbittlich,
ganz brutal und ohne Rücksicht.
Ohne auch nur viel zu sagen,
hat das Schicksal zu geschlagen.
Viel zu schwach, um zu entrinnen?,
viel zu spät sich zu besinnen?
Karin Dietrich
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Karin Dietrich).
Der Beitrag wurde von Karin Dietrich auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.10.2004.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).