Jörg Röschmann
An der Börse
Hinter dem Bullen oder dem Bär,
laufen die Anleger jeweils her.
Zur Baisse wird der Bär hinlaufen,
die ihm folgen, wollen
verkaufen.
Der Bulle will die Hausse sehen,
mit ihm werden die
Käufer gehen.
Bullenmarkt ist, wenn Käufer
überwiegen,
Bärenmarkt, wenn sie zur Baisse abbiegen.
Anleger, die sich nicht entscheiden,
wollen die Transaktionen meiden.
Täten es alle, wäre es wie im Paradies,
Dividenden gäbe
es noch überdies.
Hedgefonds aber, die wären arm
dran,
weil man da nicht so viel verdienen kann.
Darum bemühen
sie die Psychologie,
den wichtigen Faktor der Ökonomie,
Ergänzt mit Erkenntnissen der Soziologie,
setzen sie auf die
„selffulfilling prophecy“.
Zielprognosen immer wieder
publizieren,
dann wird es genauso auch passieren.
Steigen nun Kurse,
die es eher nicht sollten,
tun sie es, weil die Analysten es so wollten.
Man setzt dann Derivate mit Hebeln ein
und wird schon bald
erfolgreich sein.
Die Kurse werden vom Markt korrigiert;
Fondmanager aber wissen, dass das passiert
Der Hebel wird dann
sofort umgestellt;
statt "Long" vermehrt wieder
"Short" das Geld.
Kleinanleger merken es leider viel zu
spät,
dann erst, wenn der Kurs erneut sich dreht.
Aber hin und
wieder platzt eine Blase,
dann fallen mal alle auf die Nase.
I
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.03.2025.
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