Regina Wey
verzwickt - verzwackt
Chilis Tagebuch
Gestern Nacht, um Zwölfe war es,
dacht' ich mir, es sei was Wahres,
doch noch kurz hinauszugehen,
um nach meiner Maus zu sehen.
Als ich aufs Geländer hüpfte,
froh beschnupperte die Düfte,
die mir schmeichelten die Nase,
raschelte es schon im Grase.
Hurtig wollt' ich runterspringen,
was mir nicht gut tat gelingen,
und es zwickte in den Beinen,
das tat weh, will ich doch meinen.
Ich dachte schon, die holt den Wagen,
um zum Notfall mich zu tragen,
doch zum Glück war nichts gebrochen
und ich bin ins Bett gekrochen.
Heute Morgen dann die Ahnung,
da ist etwas doch in Planung,
hab' hinterm Sofa mich versteckt;
damit die mich nicht entdeckt.
Ich wurd' gepackt und eingesperrt,
den Ausgang hat man mir verwehrt,
die schleppte mich zum Tierarzt hin,
das war NICHT nach meinem Sinn.
Empört und laut wie 'ne Sirene
ließ ich erschallen meine Töne,
fast schon im Sekundentakt.
Na warte, das war ihr letzter Akt!
Doch weil es gar so schmerzhaft zwickte,
mich eine andere gleich piekste,
hat noch an mir herumgedrückt,
was eine Katze nicht beglückt.
Die Leckerlis, die mocht' ich gerne,
doch Tierärzte - nur aus der Ferne...
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.03.2025.
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