Heinz-Walter Hoetter

Der verschwundene Traum

 

 

 

 

 

 

 

Ganz früher, als ich noch ein kleiner Junge war,

da träumte ich von einer Welt, die so wunderbar.

In dieser schönen Welt gab es weder Gewalt noch Krieg.

Dort gab es auch keine Macht oder irgendeinen Sieg.

 

Später, als ich dann ein großer Mann geworden,

da merkte ich, die Menschen hatten große Sorgen.

Ja, auch weil das böse Tier nur die Zerstörung wollte,

und der Mensch mit seinem eigenen Blut dafür zollte.

 

Manche sagten auch: „So ist nun einmal das Leben.“

Ich sage aber: „Es wird immer verwirrte Geister geben.“

Verstrickt im ewigen Kampf des Guten mit dem Bösen.

Doch wie mir scheint, ist dieser Konflikt nicht zu lösen.

 

Der Wunsch, dass einmal die Friedensglocken erklingen.

Dem Menschen wünsche ich, es möge ihm gelingen.

Aber das Böse, es sitzt tief in in jedem von uns drinnen.

Anstatt Frieden, machen sie dafür Kriege wie von Sinnen.

 

Sie hören erst auf, wenn ihre Welt schon am Abgrund steht.

Sie hören erst auf, wenn der Atem des Todes überall weht.

Das böse Tier, es hat auf der Erde den Gott entthront.

Die Gebete der guten Geister haben sich nicht gelohnt.

 

Angst habe ich jetzt als alter Mann und bete innig zu Gott.

Ich erhalte von den Menschen aber nur Hohn und Spott.

Was hat der Gute getan, um durch das Böse zu sterben?

Warum schickt Gott Millionen Menschen ins Verderben?

 

Ganz früher, oh ja, als ich noch ein kleiner Junge war,

da träumte ich von einer schönen Welt, die so wunderbar.

Als alter Mann, da habe ich jetzt diesen Traum nicht mehr.

Er ist gestorben, verschwunden in einem blutroten Meer.

 

(c)Heiwahoe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild zum Gedicht Der verschwundene Traum

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