Marc Donis

Selbsthass und Briefe

Selbsthass und Briefe
Du brauchst kein besseres Talent. Du brauchst bloß zu lieben...

Wer kennt schon mein Viertel. Und meine Gemeinde.
Ein Lächeln steht Mädchen. Und scheinbar dem Tod.
Mich hassen schon Engel. Wer braucht da noch Feinde.
Wir kämpfen um Sterne. Und morgen ums Brot.
Die Augen könn‘ lügen. Die Sinne könn‘ schwinden.
Und geht auch mein Herze. Den Herzen auch fremd.
Ich denke, wir werden uns scheinbar nicht finden.
Es scheint so, als hätt‘ mich. Dein Abschied gehemmt.
Und lebst du noch, Engel. Befrag‘ ich die Toten.
So leb‘ wohl, mein Mädchen. Ich hab‘ dich gekannt.
Ich hab‘ mir die Liebe. Grundsätzlich verboten.
Wer kennt schon mein Viertel. Und jedoch mein Land…
...

Recht schmerzlich sind Abschied und Tage und Nächte.
Vergehen die Stunden und Leben geschwind.
Und bin ich kein Dichter. - Was scheinbar ich dächte.
Ich schreibe und schreibe. Mein Herze wird blind.
Wer braucht schon die Liebe. Bekomm' ich sie nimmer.
Verteufelen uns Teufel je länger man liebt.
Was ist schon die Demut. Der Selbsthass wird schlimmer.
Und gibt es kein Mädchen, das meiner vergibt.
....

Wer weiß schon vom Leben. Vom reinsten Gemüte?
Vergib' mir. Ich bitte. Ich reiße mich los.
Und während ich gar nichts. Wohl gar nichts behüte.
Vergib' mir. Denn werden die Sorgen zu groß.
Ich kann halt nur schreiben. Es mangelt an Gabe.
So fehlt mir die Liebe. Vielleicht ein Talent.
Und während ich gar nichts im gar nichts erhabe.
So hoff' ich, dass scheinbar. Die Erde verbrennt.
...

Vergaß ich mich, Engel. Seit Jahren und Stunden.
Ich möchte bloß lieben. Bloß lieben. Im Schein.
Wer sieht schon im Herzen am Ende die Wunden.
Mich reißen die Briefe zum Selbsthass auch ein.
Ich möchte halt lieben. Und fühlen. Und leben.
Ich möchte auch spüren. Den leidigen Schmerz.
Ich möchte nur lieben... Und eines bestreben.
Verwerf' ich und weiß' ich. Ich brauche kein Herz.
...

Recht feindlich sind Tage und Nächte mit'ander.
Und weiß ich, mein Engel. Die Taten genau.
Ich möchte halt lieben. Und während ich wander'.
Versterben die Nächte. Und scheinen sie blau.
Ich traue mich gar nicht. Mit Mädchen zu reden.
Denn fehlt mir die Güte. Selbst jener Verstand.
Wer führt schon in Frieden. Ich denke die Fehden.
So lieb' ich stattdessen. - Mein eigens Land...
So leb' wohl in Frieden....

06.04.2025
Berlin Biesdorf-Süd
© Marc Donis

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.04.2025. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Nimm doch die Freiheit dir heraus,
gönne dir ein, zwei Flaschen Gutes,
trag den Gedichtband mit nach Haus,
gleich bist du guten Mutes.

Bebet der Vulkan, die Erde zittert,
wenn ein Asteroid herniederfällt,
bleib locker und sei nicht verbittert,
weil nur die schönste Stunde zählt.

Das Leben ist zu kurz zum Schmollen,
dafür nimm dir nicht die Zeit,
schöpfe Freude und Frohsinn aus dem Vollen,
leg die Sorgen ab unter Vergangenheit.

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