Ana Logie

in herbsttagen

noch küsst die stirn ein kalter morgen
wie laub verweht gleich was wir taten
geschöpfe winterhafter seelen sind
getrieben und vom wind verraten

noch bettet uns das himmelsgrau
an dem die schwalben südwärts fliegen
wir blicken stumm und zählen nicht
und rechnen doch mit allen lügen

noch sehn wir licht im nebelwall
tasten taub im offenen munde
an scherben mundgeblasener wahrheiten
schneiden sich gar schöne wunden

noch trösten stete regenschauern
die fallen ohne nachzufragen
was perlt an unserer trockenen haut
gebärt sich nur in herbsttagen

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.10.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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