Wolfgang Hermsen
Gewitter
Die Luft steht still, kein Blättchen rührt sich,
die Hitze flimmert überm Feld,
ein jedes Wesen jetzt verkriecht sich
als fürchte es die ganze Welt.
Als warte sie auf was sehr Großes,
so still verhält sich die Natur,
es bedarf nur eines Stoßes,
und jedermann erlebt sie pur.
Die ersten Wolken türmen sich
so langsam über’nander,
doch immer schneller bildet sich
ein ries’ges Durcheinander.
Ein Wind kommt auf, wird zum Orkan,
nichts kann ihn jetzt mehr halten,
Staubfahnen reißt er aus der Bahn,
wenn seine Kräfte walten.
Gar schwarz der ganze Himmel jetzt,
die ersten Blitze zucken
und einer einen Baum zerfetzt,
die Wolken Regen spucken.
Jetzt folgt der Donner Schlag auf Schlag,
erhellen den Himmel die Blitze,
wie gern ich dieses Schauspiel mag,
danach ich kaum noch schwitze.
In Bächen der Regen vom Himmel stürzt,
den die Erde saugt auf wie ein Schwamm,
die Luft ist so völlig anders gewürzt,
gut, das zum Gewitter es kam.
Die Elemente, sie wüten kaum mehr,
der letzte Donner verklingt,
ein Regenbogen versöhnt mich sehr,
er immer mein Herz beschwingt.
Die Luft jetzt so frisch und klar ist,
die Sonne den Himmel hat wieder,
ganz ruhig auch wieder das Bächlein fließt,
ein Anblick wie der stärkt die Glieder.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.10.2004.
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