Klaus Heinzl
Das Motiv ....
Erst gestern saß mit Staffelei
ich kreativ, malend ein Ei.
Wie dieses Kunstwerk, das ich mag,
so weiß und kunstvoll vor mir lag,
da überkam mich große Lust
und, grade, da wurd mir bewusst,
dass es nicht einfach war zu wissen,
was da so lag in einem Kissen.
Ein Ei war es, so blank und roh,
gut, lägst nicht hier, just anderswo,
dann müsst ich Phantasie bemühen,
´ne Wiese malen, grün, mit Kühen ...
Oder ein nacktes Weib im Raum,
würd ich das tun? Wohl eher kaum.
Warum ein Ei, nicht eine Kuh,
warum nicht einen alten Schuh?
Warum nicht Adalbert, das Pferd,
was wäre daran denn verkehrt?
Nein, vor mir liegt ein weißes Ei.
Ich sehne mir van Gogh herbei.
Er wüsste sicher, frech und dreist,
wie dieses Kunstwerk letztlich heißt.
Nicht Dieter, Anna oder Kai ...
er würd´ es nennen ... einfach ... Ei.
Denn wichtig wär, wer ´s Bild bezahlt,
es wurde einst von ihm gemalt.
So bin ich voller Zuversicht,
seh jenes Ei in neuem Licht.
Weil ich erkenne hier die List,
Wert schafft nur, wer bedeutend ist.
So mal ich es, ganz flott dabei,
ich mag das Drei-Minuten-Ei.
In diesem Sinne, wünsch dem Rest
zu Ostern auch ein rundes Fest.
© kh 16.04.2025
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.04.2025.
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