Spirituelle Betrachtungen (2)

-1-

Auf- und Niedergang persönlicher Welten

-1-
Der Mensch, der das Licht der Welt erblickt,
erlebt mit Eintritt seiner Geburt
eine ihm eigene Welt, die darauf wartet,
mit persönlichen Erfahrungen und
Erinnerungen an Menschen,
die den Pfad seines Lebens säumen,
bereichert zu werden.
-2-
Der Mensch, der das Zeitliche segnet,
verliert mit Eintritt seines Todes
eine ihm eigene Welt mit all den
persönlich gemachten Erfahrungen
und liebsamen Erinnerungen
an Menschen, die den Pfad seines Lebens
säumten und bereicherten.

Mit jeder Geburt taucht eine neue Welt auf,
mit jedem Tod entschwindet eine alte Welt.

-2-

Ureigene Melodie

Eine uralte Melodie
erklingt in meiner Seele,
sich selbst treu bleibend
und doch immer wieder
neu und volle himmlischer
Überraschungen.

-3-

Weisheiten des „Unsagbaren“

Das „Unsagbare“
beinhaltet Weisheiten,
die sich mir ganz ohne Worte
erschließen.
Ich erlange Gewissheit
und plötzlich weiß ich,
ohne je gewusst zu haben.

-4-

Zu Herzen gehende Worte

Mit richtigen Worten
zur rechten Zeit
öffnest du die Herzen
deiner Mitmenschen.
Worte, die zu Herzen gehen,
entfalten wirksame Kräfte,
können Wunder bewirken!

-5-

Wunderbares Herz

Blickst du tief
in dein Herz hinein,
wirst du wie ein
„unschuldiges“ Kind
staunen über die Wunder,
die sich deinem
glasklaren Bewusstsein
in Liebe offenbaren.

-6 -

Schöpferkraft

Du bist der Schöpfer
deiner Gedanken,
mit denen du dir
den Himmel oder die Hölle
konstruieren kannst.
Es liegt an dir,
welchem Bereich
du den Vorzug gibst.

Lasse nicht zu,
dass deine Gedanken
dich ins Unglück stürzen.

-7-

„Seelische Balance“

Finde in dir selbst die Balance
zwischen Festhalten, Loslassen,
„Zulassen“, dem Sich-Öffnen,
der Aktivität und Ruhe,
zwischen Geben und Nehmen

im Rhythmus der Atmung,

um Schritt für Schritt
den inneren Halt
zurück zu gewinnen
und zu stabilisieren.

-8-

Denkpause

Zerstreue deine Bedenken,
befreie sie aus deinem Kopf
und lasse sie hochsteigen
in des Himmels Bläue,
wie, vom Winde verwehte
Blüten, die sich in der Weite
verströmen und verlieren,
als hätten sie nie existiert

und genieße heilsame Stille,
die anstelle deines Denkens
eintritt, dich erleichtert,
wie befreit, aufatmen lässt..