Joe Stuckenschnieder
Hand in Hand zur letzten Reise
Hand in Hand zur letzten ReiseZwei Säulen meines Lebens, stark und still,
verließen mich, wie das Schicksal es will.
Vater um Zwei, die Zeit blieb stehn,
drei Stunden später Mutter zu gehn.
Vier Koffer trag ich, schwer vom Sein,
voll Leben, Geschichten – einst euer, nun mein.
Die Wohnung riecht noch ganz nach euch,
als wärt ihr nur kurz weg – und bald wieder gleich.
Die Stühle, der Tisch, so wie immer gestellt,
als ob sich die Zeit einen Streich erlaubt hält.
Doch stille ist's nun, kein Lachen, kein Wort –
ihr beide fort, an demselben Ort.
Und doch ist da Trost in diesem Geschehen,
weil eure Hände gemeinsam gehen.
Wie ihr gelebt habt – voller Mut, voller Glut –
so gingt ihr auch fort – in Liebe, in Gut.
Zwei Herzen, ein Takt – jetzt still und weit,
vereint auf eurer letzten Reisezeit.
Und ich steh da, mit Tränen und Dank,
für all eure Liebe, mein größter Schatz
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selben Tag innerhalb von drei Stunden.
Für mich ging eine Welt unter, doch jetzt im
nachhinein tröstet es mich das sie Hand im Hand
gingen so wie sie über 50 Jahre in ihrem Leben
auch getan habe.
Ich trage sie weiter in meinem Herzen ❤ Joe Stuckenschnieder, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.05.2025.
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