Anette Esposito
VOLLMONDNACHT
Leuchtend heller Mondenschein
wandert durch die Nacht.
Sternenhimmel, klar und rein,
ein Feuerwerk entfacht.
Funkelnd schauen sie herab
auf uns’re müde Welt,
die schweigend liegt in dunklem Grab,
von Schatten rings umstellt.
Gespenstisch wirken Baum und Strauch
wie schaurige Gestalten.
Umarmt von nebelweißem Hauch
stehen sie im Kalten.
Heulen klingt aus weiter Ferne,
hergetragen leis` vom Wind.
Wer besingt da wohl die Sterne,
ob es wilde Hunde sind?
Ein Käuzchen schreit von seinem Baum
ein paar mal sein „Kiwitt“.
Ruft es zu mir? Ich glaub es kaum.
„Komm her, ich nehm dich mit.
Ich zeige dir die Dunkelheit,
hab keine Angst, ich bitt’.
Die Nacht nun von dem Lärm befreit,
bewacht auch deinen Schritt.“
Sich meinem Mund entfernen
kleine Nebelschwaden, sacht.
Mein Blick schweift zu den Sternen
in dieser Vollmondnacht.
~~Ae~~
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.10.2004.
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