Anette Esposito
DER JAHRESZEITENMARKT
Verschleiert liegt die Zeit im Nebel,
gewebt aus grauen Fäden.
November hat gedreht den Hebel,
verschlossen sind die Sonnenläden.
Der Sommer hat sich ausverkauft.
Vom Herbst liegt noch ein Rest,
den er auch bald zusammenrauft,
den Jahreszeitenmarkt verlässt.
Bunte Farben, längst verbraucht,
Grau in Grau im Angebot.
Der Himmel Wasserpfeife raucht,
dem müden Herbst mit Eile droht.
Hält seine Nebelhand weit offen,
um zu fordern seine Pacht.
Winter hat er schon getroffen,
vor dem Tor steht er mit Macht.
Hat der Herbst den Rest verstaut,
zur Abreise er nun bereit,
Wintermarkt wird aufgebaut,
dazu braucht's nur wenig Zeit.
~~Ae~~
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.11.2004.
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