Marc Donis

Verbleibnis

VERBLEIBNIS (ODER: WAS MEINER VERBLEIBT)
Prenez garde à ce qui touche les roses,
car le malheur les emporte.


Ich kann mich der Schönheit rein gar nicht bekennen.
Sodass ich mich gar nicht der Demut verschrieb‘.
Auch wenn uns schon Städte, zwei Leben nun trennen.
Doch sag‘ mir mein Engel, ob’s welche noch gibt.
Und weißt du, ein Herzschlag folgt jedoch der Bitte.
So hofft man auch schließlich, damit es noch schlägt.
Und wenn schon das Leben dem Menschen entglitte.
Dann spürt man die Lasten, die ständig man trägt.

Ich kann mich der Schönheit rein gar nicht verdenken.
Wie ist so das Fühlen, wenn fühlt man sich rein.
Ich wünschte, ich könnte dir Rosen auch schenken.
Doch greif‘ ich nach Blumen, dann gehen sie ein.
Ich hab‘ mich der Demut auch gar nicht verschrieben.
Ein Herzschlag ist alles, was Menschen nur treibt.
Und hoff‘ ich bloß ständig, ich will sie schon lieben.
Doch weiß ich rein gar nicht, was jedoch mir bleibt.

Ich kann mich der Schönheit rein gar nicht bekennen.
Es scheint auch, als ob es auch diese nicht gibt.
Und wenn sich die Herzen von Herzen dann trennen.
Dann merkt man in Reue, man war halt verliebt.
Ich schein‘ schon der Schönheit allmählich zu weichen.
Entfremd‘ ich mich schließlich, im selben Gesicht. 
So schenk‘ ich dir Rosen, du darfst sie nicht streichen.
Denn bin ich die Blume, so nimm‘ mich halt nicht…
Ich schein‘ schon der Schönheit allmählich zu weichen.
Entfern‘ ich mich weiter, was Wahrheit mir gab.
So schenk‘ ich dir Rosen, du darfst sie nicht streichen.
Sonst fallen beim Rühren die Blüten still ab…

04.11.2025
Berlin Biesdorf-Süd
(c) Marc Donis

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.11.2025. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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