Celine Rosenkind
Der Weihnachtseinkauf
Heute beim Geschenke kaufen
ist mir das Leid vor die Füße gelaufen
es steckte in einem Körper so klein
die Hautfarbe braun,
Augen groß und so rein.
Da, wo wir Menschen Schuhe tragen
umwickelte Füßchen in zerfetzten Laken
statt einer warmen Jacke
gehüllt in alte bunte Matte.
Ich hatte meinen Einkaufskorb
wie alle voll beladen
die Kinderhändchen waren leer
kein Geld was wegzutragen.
Dann trafen unsre Blicke sich
mitten in diesem Gewühl
wollt mich nicht wehren, konnt es nicht
da war, so viel Gefühl.
Ich schob meinen Einkaufskorb
aus der Warteschlange
parkte ihn am Spielzeugstand, wo das kleine Wesen stand
vor der großen Tanne.
In diesem kleinen Menschenskind
erkannte ich mich wieder
auch ich stand in der Weihnachtszeit
weit ab, im Herz ein wenig Neid,
wollt hörn die Weihnachtslieder.
Damals schwor ich mir im Herzen
Hände klein zur Faust geballt
stets zu lindern Not und Schmerzen,
dass kein Schrei im Wind verhallt.
Ohne Worte fand ich mich, an der Kasse wieder
die Kleine längst an meiner Hand,
ein leises Lächeln uns verband,
so mancher sah verständnislos
auf uns beide nieder.
So hab ich mir zur Weihnachtszeit
etwas geschenkt was ewig bleibt.
Ich wünsche allen Menschen,
dass sie ein bisschen teilen,
und wenn Ihr seht einmal das Leid,
dann bitte, lasst Euch nicht viel Zeit
morgen kann es schon Euch ereilen!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.11.2004.
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