Manuela Adler
Schreie der Lust ...
Es ist Nacht
und ich liege im Bett.
Leise wimmernd wälze ich mich herum,
geplagt von wirren Träumen ...
Ein Gefühl der Ruhe überkommt mich,
langsam öffne ich meine Augen
und sehe ein Gesicht über mir.
Dunkle Augen sehen mich liebevoll an,
sanfte Hände streicheln mir zärtlich das Haar aus der Stirn
und ein glückliches Leuchten zieht über mein Gesicht ...
Meine Gedanken sind ausgeschaltet,
lebt meine Phantasie ?
Vorsichtig berühren Lippen zärtlich meine Augen,
streifen über meine Wangen zu meinem Mund
und verweilen dort in einem innigen Kuß ...
Ein fragender Blick trifft meine Augen,
errötend schließe ich sie,
während die Lippen eine Spur über meine Wange
bis zu meinem Ohrläppchen ziehen,
an dem sie zärtlich knabbern ...
Ein leises Stöhnen entrinnt sich meinem Mund,
ich lege meine Arme um seinen Hals,
streichle seinen Nacken
und flüstere leise seinen Namen ...
Hände streicheln mein Gesicht,
Lippen berühren es,
Finger hinterlassen eine glühende Flamme
auf ihrem Weg über meinen Körper.
Zärtlich gleiten sie über meine Brüste,
berühren sanft meine Knospen,
verweilen dort,
bis sie von der Zunge abgelöst werden.
Unter meinem Keuchen wandern die Finger weiter,
streicheln über meinen Bauch
und stöhnend winde ich mich unter ihnen.
Ich bäume mich auf,
keine anderen Laute sind zu hören,
außer sein schneller Atem
und mein immer lauter werdendes Stöhnen ...
Meine Gedanken sind ausgeschaltet,
lebt meine Phantasie ?
Mein Becken hebt sich,
seine Finger gleiten über meine Hüften,
während seine Zunge meine Brust liebkost.
Meine Finger krallen sich in seinen Rücken,
hinterlassen eine sichtbare Spur,
eine Spur meiner Erregung ...
Seine Lippen folgen seinen Händen,
sanft streichelt er meine Schenkel,
seine Lippen gleiten über meinen Bauch,
über meine Hüften
und verharren still über dem Zentrum meiner Weiblichkeit ...
Meine Beine öffnen sich,
willenlos,
unter dem zärtlichen Druck seiner Hände,
mein Atem geht keuchend,
mein Becken bebt,
als sich seine Finger meinem Zentrum nähern ...
Wild bäume ich mich auf,
winde mich unter diesen kundigen Fingern,
unter dieser sanften Zunge,
die mein Innerstes erkunden ...
Laut schreie ich auf,
eine Flamme der Lust überrollt meinen Körper,
meine Hände krallen sich in die Decke,
ich werfe mich hin und her,
nur sanft gehalten von seinen Händen ...
Sein Atem geht keuchend,
verbindet sich mit meinem Stöhnen,
ergibt einen Rhythmus mit meinen Schreien,
die von den Wänden widerhallen ...
Schreie der Lust ...
Ich komme nicht zur Ruhe,
seine Hände und seine Zunge führen mich durch einen Wellenberg,
entfachen einen Sturm in mir,
entreißen mir Schreie,
bringen mich zum Winden,
treiben mich in den Wahnsinn
und entladen sich in einem Vulkan ...
Zuckend liege ich da,
bäume mich wieder und wieder auf,
schreie laut seinen Namen,
während er mich immer höher gleiten läßt ...
Meine Gedanken sind ausgeschaltet,
lebt meine Phantasie ?
Ermattet schließe ich meine Augen,
Schweiß rinnt über meine Haut,
ein glückliches Lächeln gleitet über mein Gesicht,
als ich an das eben Erlebte denke
und dicke Tränen quellen unter meinen Lidern hervor ...
Denn die zärtlichen Finger,
die meinen Körper so liebevoll streicheln,
sind nur ...
... meine eigenen ...
- © Manuela Adler - 06.06.2002
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.11.2004.
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