Nando Hungerbühler
Oh schöne Weihnachtszeit
Leise rieselt der Schnee,
beschenkt die Welt mit weißer Pracht,
bringt Weihnachtszeit ins Land.
Lässt in jedem Herz Freud erwachsen,
Kummer und Harm verstummen,
Liebe und Wärme thronen.
Dass alles vergessen wird,
sich die Augen verschließen,
von dem was Schlecht auf dieser Welt.
Kling Glöckchen Klingelingeling,
die Zeit der Masken schlägt,
jedes Gesicht versteckt sich.
Wird aus Taschen Münzen gezogen,
das gute Gewissen schnell erkauft,
an jene Gedacht an die man nie denkt.
Dass jeder Mensch sich Gut nennt,
im Jahr dies nicht Lebt,
in der Weihnachtszeit zum Wohltäter erblüht.
Ihr Kinderlein kommet,
eilt herbei zu festlichen Tafeln,
die für euch mit köstlichem bedeckt.
Lasst von den Lieben euch drücken,
von des Heimes Wärme küssen,
jene vergessen die Glücklos sind.
Deren Magen kein Festmahl nährt,
keine Hoffnung sie mehr stützt,
sich zur Weihnachtszeit das Grab eröffnet.
O Tannenbaum,
wie Grün sind deine Blätter,
so schön ist das Geschenk an deinem Stamm.
Gekauft von des Eltern letztem Geld,
keine Liebe ins sich tragend,
lehrt es den Kindern die Werte dieser Welt.
Lässt sie die Wahrheit vergessen,
den Kuss der Familie schmähen,
dem Dogma des Handels folgen.
Oh Stille Nacht,
Trügerisch ist dein Heiliger Schein,
wird bald wieder vergessen sein.
Wenn der Schnee schmilzt,
sich der Baum nicht mehr schmückt,
brechen die Gräben wieder auf.
Entflammen erneut die Kämpfe,
wird Lug und Trug gelebt,
bis die Schöne Weihnachtszeit wieder schlägt.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.11.2004.
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