Manuela Adler

Der Ruf des Käuzchens ...

Der Ruf des Käuzchens ...


Der Himmel ist pechschwarz,
kein Mond,
kein Stern leuchtet am Himmel,
als ich in Gedanken versunken langsam ins Feld gehe.

Ein leichter Wind weht,
doch es ist nicht kalt.
Eine innere Glut hält mich warm
und so spüre ich die Kühle der Nacht nicht,
die die Wärme des Tages vertreibt.
Grillen zirpen um mich herum,
tausend Geräusche ertönen links und rechts von mir,
während ich schweigsam weiter wandere.

Ich liebe die Dunkelheit der Nacht,
die Einsamkeit des Feldes,
die Geräusche der Tiere um mich herum,
die Stille,
die von keinem menschlichen Laut durchbrochen wird.

Schweigend setze ich meinen Weg fort,
entferne mich immer weiter von den Häusern
und langsam werden die Natur und ich eins ...

Einsam stehe ich am Feldrand,
Frieden senkt sich in meine Seele,
die so aufgewühlt,
so voll Trauer,
Schmerz
und Fragen ist.

Eine Eule gleitet leise an mir vorbei,
streift mich fast mit ihren Flügeln,
ehe sie im Dunkel der Nacht verschwindet.
Die Geräusche um mich herum verstummen,
die kleinen Tiere erzittern aus Furcht
und verstecken sich.
Da höre ich ihn,
leise, klagend und einsam ...

... der Ruf des Käuzchens ...

- © Manuela Adler -


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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Stream of thoughts: Stories and Memories – for contemplating and for pensive moments (english) von Heinz Werner



Do we know what home is, what does this term mean for modern nomads and cosmopolitans? Where and what exactly is home?
Haven't we all overlooked or misinterpreted signs before? Are we able to let ourselves go during hectic times, do we interpret faces correctly? Presumably, even today we still smile about certain encounters during our travels, somewhere in the world, or we are still dealing with them. Not only is travveling educating, but each travel also shapes our character, opens up our view for other people, cultures and their very unique challenges.
Streams of thoughts describes those very moments - sometimes longer, sometimes only for a short time - that are forcing us to think and letting us backpedal. It is about contemplative moments and situations that we all know.

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