Manuela Adler
Der Ruf des Käuzchens ...
Der Himmel ist pechschwarz,
kein Mond,
kein Stern leuchtet am Himmel,
als ich in Gedanken versunken langsam ins Feld gehe.
Ein leichter Wind weht,
doch es ist nicht kalt.
Eine innere Glut hält mich warm
und so spüre ich die Kühle der Nacht nicht,
die die Wärme des Tages vertreibt.
Grillen zirpen um mich herum,
tausend Geräusche ertönen links und rechts von mir,
während ich schweigsam weiter wandere.
Ich liebe die Dunkelheit der Nacht,
die Einsamkeit des Feldes,
die Geräusche der Tiere um mich herum,
die Stille,
die von keinem menschlichen Laut durchbrochen wird.
Schweigend setze ich meinen Weg fort,
entferne mich immer weiter von den Häusern
und langsam werden die Natur und ich eins ...
Einsam stehe ich am Feldrand,
Frieden senkt sich in meine Seele,
die so aufgewühlt,
so voll Trauer,
Schmerz
und Fragen ist.
Eine Eule gleitet leise an mir vorbei,
streift mich fast mit ihren Flügeln,
ehe sie im Dunkel der Nacht verschwindet.
Die Geräusche um mich herum verstummen,
die kleinen Tiere erzittern aus Furcht
und verstecken sich.
Da höre ich ihn,
leise, klagend und einsam ...
... der Ruf des Käuzchens ...
- © Manuela Adler -
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Manuela Adler).
Der Beitrag wurde von Manuela Adler auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.12.2004.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).