Werner Malkowski
Sarah
neulich sah ich ein bild von dir sarah
sofort war ich wieder bei dir
ich roch dein aufregendes körperwasser
da war sie wieder diese zehrende sehnsucht
sag was magst du heute wohl träumen
ich sah uns in vervins nahe der champagne
im bett des schlosshotels das leben lieben
du wie immer in unschuldiger zuversicht
und ich habe deine worte im ohr
wenn es passiert wird es das schönste aller kinder
ach sarah die zeit war nicht mit uns
warum nur waren unsere ziele so verschieden
was bedeutet freiheit und was ist sicherheit
für uns war es nur der anfang des endes
sarah du königin der improvisation
ich seh dich mit deinem heiligen lächeln
das können nur ganz unschuldige menschen sein
und wen du mir sagtest meine haare seien zu lang
zwang mich eine unbekannte kraft zum friseur
und dein lächeln war mein lohn
sarah in deinen augen wohnte die lust
nach leben und nach mir
plötzlich war da ein kalter und einsamer weg
und irgendwann im winter warst du in spanien
ich hörte noch ab und zu von dir
eine karte aus indonesiens tiefen wäldern
und eine aus singapur
auch diese letzte aus neuseelands wilden weiten
sarah du helles licht wurdest jahr um jahr blasser
bis ich vergass und dich nicht mehr spürte
ach sarah du warst mein erster seelenhauch
und ich suchte dich wohl in jeder frau
gestern sah ich ich dich mit deiner tochter
und freudig küsstest du mich fragend
ja die zeit sarah sie hat nie zeit
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.12.2004.
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