Lyz Wegener
Abschied
Bald schon musst du weg, zur letzten Strafe gehn,
und wir wissen ganz genau, es gibt kein Wiedersehn.
Der Regen trommelt lüstern durch das frühe Morgengrau,
der Wind spielt seine Streiche, weht unsre Lippen rau.
Wir sitzen hier seid Stunden, wollen uns nicht trennen,
und könn uns nur erinnern, da unsre Augen brennen.
Die Mittagssonne beisst , erschwert unsre Atemzüge,
Leben oder Tod, beides ist heut Lüge.
Wir lieben uns noch mal, und mit Umarmung
lauschen wir Espenlaub zur sanften Dämmerung.
Ein Gewittergrollen naht, fängt unsre Blicke ein,
doch auch der starke Sturm, wird uns egal sein.
Wir betrachten dieses Spiel, der Blitz schnellt durch die Nacht,
Feuerregen ströhmt, das Donnergrollen Lacht.
Deine Augen sind voll Leben, die meinen sind schon tot,
und dennoch sitzen wir stehts hier, im späten Abendrot.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.12.2004.
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