Anette Esposito
FEUER
Die Luft geschwängert voll Rauch und Staub.
Das Haus dort fiel den Flammen zum Raub.
Im Dachstuhl brannt’ es zuerst lichterloh.
Später alles, von der Maus bis zum Floh.
Das Knistern und Bersten hörte man weit.
Zum Haufen Asche war eine Frage der Zeit.
Wie war es passiert? Was war geschehen?
Bis heut auf den Tag wird’s wohl keiner verstehen.
Ein heller Lichtschein kam aus dem Dunkeln,
dann lodernde Flammen, die drohend funkeln,
unheimliche Hitze mit Feuer vereint.
Hörst du nicht, dass da jemand weint?
Die Männer kämpften, das Atmen fiel schwer.
Sie gaben nicht auf, bemühten sich sehr.
Hinter der Tür vernahmt man Gewimmer,
Rauch tratt aus jeder Ritze der Zimmer.
Jemand rannte durch sengenden Flammen,
man schaute hinterher, mit angstvollem Bangen.
Er nahm das weinende Kind auf den Arm.
Die Flammen sind wie ein Bienenschwarm.
Nur schnell hinaus, wo ist die Tür?
Bersten und Brechen direkt hinter MIR.
In letzter Sekunde, es war doch sehr knapp,
hatte er es geschafft, waren raus aus dem Grab.
Es blieb nichts übrig von Hab und Gut.
Nur einer bewies sehr großen Mut,
mich Kind zu retten aus dem Flammenmeer.
Es ist nun schon eine Weile her.
Dankbar schau ich meinen Retter jetzt an,
der für mich gab was ein Mensch nur kann.
Er setzte für mich sein Leben aufs Spiel,
und trug mich, geborgen und sicher, zum Ziel.
In seinem Gesicht, nun die Wunden verheilt,
ein glückliches Lächeln, von meinem geteilt.
~~Ae~~
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.12.2004.
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