Sonja Nic Rafferty
Dichtung in vollen Zügen
Dichten bereitet mir großes Vergnügen
Ich genieße es überall in vollen Zügen
Und in meiner Dachstube ganz allein
Oder sitzend auf einer Mauer aus Stein
Gerne unerkannt im Altstadt-Boheme-Café
Beine baumelnd im Boot auf dem Waldsee
Selbst im Traume lauern noch Gedanken
Unterwegs an der Zapfsäule beim Tanken
Besser in Wald und Feld Texte verfassen
Den Gefühlen ungestört freien Lauf lassen
Das wünsche ich mir nun tagein und tagaus
Deswegen gehe ich selten zum Treffen aus
Alte Freunde wundern sich neuerdings sehr
Erblicken mich in Gesellschaft nicht mehr
Doch ich vermisse keine Plauderei im Leben
Die Poesie hat mir viel mehr schon gegeben
Dichten bereitet mir großes Vergnügen
Meine Lyrik wird mich niemals belügen
Papier und Stift stets bereitliegen müssen
Falls mich freundlich die Musen küssen
Schreiben mag ich zu jeder Tages- und Nachtzeit
Kommentare austauschen per Internet weltweit
Oft füge ich den Gedichten eigene Bilder hinzu
Umgekehrt ersinne ich zu Fotos Texte im Nu
Ich kann meine Emotionen sprudeln lassen
Darf ungeniert Menschen lieben oder hassen
Notizen ins legendäre Moleskin geschrieben
Ordentlich bei der Schreibmaschine geblieben
Die äußere Form ist wohl ziemlich einerlei
Aber mit eigenem Buch wäre ich sofort dabei
Da Papier grenzenlos geduldig ist bekanntermaßen
Werde ich weiter lyrisch dramatisieren oder spaßen
© ~ Sonja Nic Rafferty
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.12.2004.
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