Wolfgang Hermsen
Muss das sein?
Wir schlagen uns die Bäuche voll,
Kinder vor Hunger krepieren!
Bankkonten gefüllt, ist das nicht toll?
Dabei die Herzen erfrieren.
Wir fliegen in die Sonne gern,
der Müll wächst uns über den Kopf.
Davon lebt der Reisekonzern,
egal, ob der Buschmann hat was im Topf.
Wir mästen die Tiere zu unserem Gaumenkitzel,
In Afrika gibt’s zu fressen nichts mehr.
Wer denkt denn schon beim Jägerschnitzel,
der Schwarze, der hungert gar sehr.
Machen wir uns das Leben mal schön,
auf Kosten der Dritten Welt.
Die soll doch aufhör’n mit ihrem Gestöhn’
verdien’n mit Öl doch viel Geld.
Betäuben wir uns mit Konsum und Genuss,
verdummen wir selbst und unsere Kinder.
Irgendwann sagt die Welt: Jetzt ist Schluss!
Verrecken an BSE die Rinder.
Profit, Macht, Geld und noch mehr,
wehe, ihr nehmt es uns weg.
Dann kommt nicht nur der mit Gewehr,
ein Zerstörer liegt am Landungssteg.
Schiebe ein Jeder die Schuld auf den andern,
es doch keiner gewesen ist.
Die Völker über den Globus wandern.
Nehmen Reißaus vor unserm Mist.
Wer sagt, es liegt nur am Kapitalismus,
der ist zu blöd, es zu versteh’n.
Gefährlich und dumm ist jeder „ismus“,
denn er nimmt uns die Ideen.
Wacht endlich auf, es ist bald zu spät.
Geld, das kann ich nicht essen.
Nur wer Frieden in Herzen sät,
den wird niemand vergessen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.12.2004.
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