Paul Rudolf Uhl

Mutterschaf t

Mutter werden? - Gar nicht einfach:
Tragen musst du viele Wochen,
und es folgt ein Ungemach,
ist das Wasser erst gebrochen...

Endlich ist das Kind geboren!
Harte Stunden sind vorbei,
Melodie in deinen Ohren;
dein Glück: Kindes erster Schrei...

Damit aber sind begonnen
Müh´und Sorg´, manch bittre Stund`!
Nur, wenn´s Glück dir wohgesonnen,
geht es manchmal leichter rund...

Keiner sollte dich beschwindeln:
Ständig wachsam musst du sein,
stillen, wiegen und auch windeln;
“er“ hört nachts das Kind nie schrei´n...

Vater ist ja meist zur Arbeit,
weiss um deine Mühen nicht.
Du hast kaum noch eine Auszeit,
er bringt´s Geld - als Vaterpflicht...

Heißer Herd und steile Stufen,
Hausaufgaben, off´nes Knie:
stets bist du zur Pflicht berufen
und auch zur Psychologie...

Liebeskummer, Schulversagen,
Pubertät, Verkehrsgefahr;
vieles musst allein du tragen
wirst schnell grau in deinem Haar...

Wieviel´ Kinder willst du haben:
Eines, drei oder gar vier?
Das kostet dein Bankguthaben
und viel Nerven - glaube mir!...

Endlich groß, sie sind erwachsen!
Atme auf, die Sorg´ vorbei...
Zieh´n sie dann nach Niedersachsen,
bist du endlich wieder frei...

Dennoch... Höre meine Worte,
denn - bei aller Sympathie:
Wohnen sie am selben Orte,
enden deine Pflichten nie...

...es klingt vielleicht sakarstisch, soll aber wohlwollend die vielen Pflichten einer Mutter beschreiben - und dass Kinder immer Kinder bleiben auch wenn sie erwachsen zu sein scheinen...Paul Rudolf Uhl, Anmerkung zum Gedicht

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