Harald Haider

Habe gewartet und gewartet...auf dich

Wie lange?
Wie lange habe ich auf dich gewartet?
Waren es Stunden? Nein…
Waren es Tage? Nein…
Waren es Monate? Nein…
Für mich war es eine ganze Ewigkeit…

Habe gewartet und gewartet.
Jeden Augenblick gehofft, dir in die Augen sehen zu können.
Zu wissen, dass du dich entschieden hast.
Dass ich eine Chance bekomme.
Eine Chance, dir zu zeigen, was ich für dich empfinde.
Eine Chance, dir alle meine Gefühle für dich preiszugeben.
Eine Chance.

Habe gewartet, habe gesucht, habe geweint.
Sehnte mich nach deiner Nähe, deiner Wärme, deiner Zärtlichkeit.
Sehnte mich nach allem, was dich zu so etwas Besonderem macht.
Sehnte mich nach dir.
Doch du kamst nicht.

Immer hast du mich vertröstet.
Immer hast du mit meinen Gefühlen gespielt.
Immer hast du mich verletzt.
Du hast nur genommen und nie gegeben.
Das tat mir sehr weh.
Trotzdem liebe ich dich, möchte deine schönen Lippen auf meinen spüren.

Habe gewartet und gewartet.
Ständig auf die Uhr gesehen.
Ständig aus dem Fenster geschaut.
Ständig mit den Gedanken nur bei dir gewesen.
Wo bist du nur gewesen?

Die Stunden vergingen.
Die Tage vergingen.
Die Wochen vergingen.
Die Monate vergingen.
Habe immer noch auf dich gewartet.
Mein Herz voller Schmerz, Sehnsucht, Wunden.

Da warst du.
Standest vor mir.
Ich konnte in deine Augen sehen.
Erkennen.
Erkennen, dass du mich vermisst hast.
Erkennen, dass dir Tränen die Wangen hinunter rannen.
Erkennen, dass du dich für mich entschieden hast.
Begreifen.
Begreifen, dass du mich brauchst.
Begreifen, dass du meine Nähe suchst.
Begreifen, dass du mir eine Chance gibst.
Eine Chance, dir zu zeigen, was ich für dich empfinde.
Eine Chance, dir alle meine Gefühle für dich preiszugeben.
Eine Chance.

Ich sah dich an.
Und mir wurde klar.
Klar, dass du mir zu sehr wehgetan hast.
Klar, dass du nur mit mir gespielt hast.
Klar, dass zuviel in mir gestorben ist.
Du siehst mich an.
Ich drehe mich um und gehe.

Habe gewartet und gewartet.
Habe gewartet und jeden Augenblick auf dich gehofft.
Habe gewartet und aufgehört zu leben.
Genug gewartet.
Genug geweint.
Genug geträumt.
Kein Warten mehr.
Wieder leben.
Wieder atmen.
Wieder ich selbst sein.

Ich war selber in den letzten Wochen/Monaten in einer ähnlichen Situation und habe gemerkt, je mehr man hingehalten, verletzt wird, desto mehr Wunden bleiben übrig und auch wenn man dann doch das 'Mädchen seiner Träume' bekommt, bleibt immer ein bitterer Beigeschmack.
Gefühle leiden sehr darunter, wenn man andauernd nur mit ihnen spielt.
Das musste ich leider selber merken...
...doch auch ich habe aufgehört zu warten...und lebe wieder.
Harald Haider, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.12.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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