Viola Otto
Wechseljahre
Ein Mann, noch früh im Knabenalter,
schon pubertär - Geschlechterspalter.
Macht an die Frauen ungeniert,
dabei er ein Gefühl verspürt -
was als Männlichkeit er deutet,
sich ein Mädchenherz erbeutet.
Probiert, studiert, ist mächtig verzückt,
wenn ihm Jenes in die Falle rückt.
Endet oft in der Blamage -
er vergisst in der Ekstase,
nicht von heißen, wilden Küssen,
kann man Vater werden - müssen.
Muss locker sich dem Zwang ergeben.
Führt ein "erpresstes" Eheleben,
welches durch Druck und viel zu früh,
ihn kostet Nerven, Schweiß und Müh'.
Wer jahrelang im gleichen Trott -
wird zu Alteisen auf dem Schrott.
Bei ihm fängt an die Mittelkrise.
Bekommt auf einmal kalte Füße.
Will mit 40 selbst sich finden,
möchte sich nicht länger binden.
Sucht krampfhaft nach Bestätigung -
erhofft sich dadurch neuen Schwung.
Beständig wird er nicht - bewahre -
still enden seine "Wechseljahre".
Von Hormonen angefeuert,
er sein wechselhaft beteuert.
Will gern zurück - doch schon besetzt -
denn Frauchens Wechseljahre die -
sind jetzt!
Vorheriger TitelNächster TitelHallo ihr Lieben! Da nun der Jahreswechsel bevorsteht, könnte mein Gedicht wenigstens zum Ernst der Lage, etwas zum Schmunzeln beitragen. Also, liebe Männlichkeit, bitte nicht zu verbissen sehen.
Einen guten Rutsch wünscht Euch ViolaViola Otto, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.12.2004.
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