Werner Malkowski
Fenstersehnsucht
Und sie steht am Fenster
und sie schaut hinaus
dorthin wo das Leben ist
Sie meinte
dass es gut sei mit ihm
und dem vielen Gold
in dem großen Haus
dem viel zu großen Garten
dem Park der langen Wege
die sie immer alleine ging
Sie sah aus dem Fenster
dort hinten
da lebten sie
küssten sich
und berührten sich
liebten sich
und vergaßen sich
Und sie hörte ihr Lachen
Das Fenster war so groß
viel zu groß
zu groß
um alles zu verbergen
was Leben heißt
Ihr Weg war grau
und sie hatte alles
was sie wollte
nur er war so selten da
viel zu selten
viel zu kurz
viel zu flüchtig
Und wenn er ging
brannte ihr Herz
Lange war ihre Liebe
in der Schachtel der Zeit
und sie Gefangene
ihres goldenen Käfigs
Schön war sie
und jung
Ein Engel der Sehnsucht
rief sie zum Fenster
und flüsterte ihr zu
komm zur Sonne
komm zum Leben
Und sie hörte in der Ferne
die Melodie der Fiedel
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.01.2005.
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