Michael Haeser
Die Silvesterfahrt
Ich hab nur noch vierzig Minuten
Drum hau ich rein, ich muss mich sputen
Eilen muss ich, mehr als flott sein
Denn um halb Drei will ich dort sein
Dort an meiner Träume Ziel
Denn diesmal ist´s bestimmt kein Spiel
Diesmal ist es wahr, so wahr
Diesmal seh ich es ganz klar
Keine Frau für nebenbei
Kein “ich bin dann mal so frei“
Keine Nacht, die schnell vergeht
Und vom Winde wird verweht
Keine “wie war doch gleich der Name?
Ach, egal, ich nenn dich Dame“
Diesmal ist es mehr als Lust
Das da klopft in meiner Brust
Diesmal sollen meine Finger
Die sonst so unartigen Dinger
Nicht auf einem Körper spielen
Um die eigene Lust zu fühlen
Diesmal sollen sie ganz fein
Für diese Frau ein Whirlpool sein
Eine Dusche, eine Spritze
Gegen ihre inn´re Hitze
Sie soll´n sie kühlen, soll’n sie wärmen
Ihr zeigen, dass sie für sie schwärmen
Ich hab nur noch zwanzig Minuten
Drum hau ich rein, ich muss mich sputen
Eilen muss ich, mehr als flott sein
Denn um halb Drei will ich dort sein
Dort an meiner Träume Ziel
Denn diesmal ist´s bestimmt kein Spiel
Und ich fahre, fliege, eile
Es ist nur noch ´ne kurze Weile
Bis ich sie fühle und genieße
Sie mit Zärtlichkeit begieße
Meine Küsse soll sie spüren
Will sie in and´re Sphären führen
Will zeigen ihr das ferne Land
Und leiten sie mit meiner Hand
Will ihren Körper, ihre Brüste
Ach, als ob sie das nicht wüsste
Als ob sie nicht auch jetzt schon wartet
Und hofft, ich sei schon längst gestartet
Ich hab nur noch knapp zehn Minuten
Drum hau ich rein, ich muss mich sputen
Eilen muss ich, mehr als flott sein
Denn um halb Drei will ich dort sein
Dort an meiner Träume Ziel
Denn diesmal ist´s bestimmt kein Spiel
Was wird sie sagen, wird sie denken
Soll ich ihr meine Liebe schenken?
Soll ich ihr sagen, was ich fühle
Bring ich sie dann in die Zwickmühle?
Oder wird sie sich dran laben
An meinen ganzen Herzensgaben
Die ich nur zeigen kann und sagen?
Ja, diesmal glaub ich, werd ich´s wagen
Ich hab nur noch knapp zwei Minuten
Drum hau ich rein, ich muss mich sputen
Eilen muss ich, mehr als flott sein
Denn um halb Drei will ich dort sein
Dort an meiner Träume Ziel
Denn diesmal ist´s bestimmt kein Spiel
Da ist die Straße, ihre Nähe
Und ist sie das, die ich dort sehe?
Sie ist´s! Sie leuchtet wie ein Stern
Und doch ist sie jetzt nicht mehr fern
Sie ist nah, ganz nah bei mir
Und jetzt, ich schwör´s, jetzt sag´ ich´s ihr
Dass ich sie liebe ohne Ende
Und reich ihr meine beiden Hände
Sie soll´n sie nehmen, halten, tragen
Denn diesmal will ich´s wirklich wagen
Ich wage es, ihr zu vertrau´n
Werd´ auf die Zukunft mit ihr bau´n
Jetzt halt ich an, jetzt bin ich da
Jetzt ist das Glück mir endlich nah!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2005.
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