Werner Malkowski
Die Königin
Die Mauer wurde immer höher und höher
unüberwindbar viel zu hoch für sie
Da war niemand der sie verstand und berührte
jeder zerrte an ihr und meinte das Beste zu wollen
Wie in Trance packte sie ihre Koffer
löste ein Ticket nach Alexandria
Sie war eine Andere unendlich frei und mutig
Die Mauer war aus Glas und sie zerstörte sie
Plötzlich war sie eine Königin
Das große Hotel wurde zu ihrem Schloss
und das Zimmer zum Thronsaal
Am Strand traf sie diesen schönen Prinzen
der sagte dass er ein Tauchlehrer sei
doch sie ließ ihn lügen weil sie ihn erwählt hatte
Sie liebten sich so zart und leidenschaftlich
noch nie hatte sie solche Gefühle in sich gespürt
sie vergaß alles um sich und war nur Frau
Dass er bald ging merkte sie nicht
Jede Nacht war sie am Strand und suchte ihn
doch er kam nicht obwohl sie nackt und schön war
Der Thronsaal war nun ihr Zuhause
Sie warf Telefon und Fernseher aus dem Fenster
und dass der Haushofmeister schrie verstand sie nicht
lächelte aber gütig auch als er mit den Ärzten kam
Sie nahmen sie mit in dieses Krankenhaus
Nach Tagen des Schlafes dankte die Königin ab
Doch nur sie wusste dass sie einen Prinzen in sich trug
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2005.
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