Heike Arlt
Das Geschenk
Plötzlich flockt es vom Himmel herab,
der erste Schnee ist naß und schwer...
schmiegt sich an Dächer und Bäume,
an zarten Zweigen hängen Wassertropfen
wie Tränen an Wimper und Lid...
ein Wind streift sie ab...und eine Hand wischt sie vom Auge
...für einen klareren Blick.
Ein Licht von gegenüber wirft den Schatten
der Bäume in deinen Hof...
fahrende Scheinwerfer werfen bewegliche Schattenbilder
...von Bäumen an die Hauswand.
Wenig später wieder Stille...
In den meisten Fenstern kühles wechselndes Licht
...von den mit Strom gefütterten Kästen...
liefern den davorhockenden Menschen die "so sehr"
benötigte Unterhaltung und die Neugierde auf die Welt,
...auf dieser ein schwarz-weißes Kätzchen
zu mir läuft und fast kläglich miaut...
...gebe ihr ein KLEINES Geschenk:
ein Teil meiner Aufmerksamkeit und Streicheln...
für den, der es empfängt
...letztendlich ein GROSSES ist...
...inmitten der Kühle des Abends
...bin ich hier...hinterm Haus
...um dir von hier eine gute Nacht zu wünschen
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.01.2005.
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