Heike Arlt

Das Geschenk

Plötzlich flockt es vom Himmel herab,
der erste Schnee ist naß und schwer...
schmiegt sich an Dächer und Bäume,

an zarten Zweigen hängen Wassertropfen
wie Tränen an Wimper und Lid...
ein Wind streift sie ab...und eine Hand wischt sie vom Auge
...für einen klareren Blick.

Ein Licht von gegenüber wirft den Schatten
der Bäume in deinen Hof...
fahrende Scheinwerfer werfen bewegliche Schattenbilder
...von Bäumen an die Hauswand.

Wenig später wieder Stille...

In den meisten Fenstern kühles wechselndes Licht
...von den mit Strom gefütterten Kästen...
liefern den davorhockenden Menschen die "so sehr"
benötigte Unterhaltung und die Neugierde auf die Welt,

...auf dieser ein schwarz-weißes Kätzchen
zu mir läuft und fast kläglich miaut...

...gebe ihr ein KLEINES Geschenk:
ein Teil meiner Aufmerksamkeit und Streicheln...
für den, der es empfängt
...letztendlich ein GROSSES ist...

...inmitten der Kühle des Abends
...bin ich hier...hinterm Haus
...um dir von hier eine gute Nacht zu wünschen

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.01.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Spiele mir auf meiner Flöte: Minnepoesie aus dem 21. Jahrhundert (1001 Minne) von Giovanni Vandani



Er, der sehnsuchtsvoll Begehrende - sie, die Klare, Nüchterne und vielfach Engagierte. Dazwischen viel Alltag, fast 30 Jahre Ehe, eingeschliffene Gewohnheiten. Beide haben mittlerweile die 50 überschritten. Die erotische Spannung ist aus dem Leben gewichen. Im Schreiben sucht Giovanni einen Weg, seine Liebe neu zu finden. In einer poetischen Sprache voll Sehnsucht und Erotik, die bei aller Deutlichkeit der Bilder nie ins Vulgäre abgleitet und streckenweise an mittelalterliche Minnelieder erinnert, spürt er seinen Gefühlen nach, singt von Lust und Ekstase, enttäuschten Erwartungen und unerfüllten Sehnsüchten...

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