Christiane Schweizer
Mein Montag Morgen!
Morgens, wenn der Wecker klingelt
und man den Schlaf abwimmelt,
suchen meine Hände ganz ungeschickt
nach der Lampe, bis es klickt!
Rausschlüpfen aus dem Kuschelbett,
war’s darin auch noch so nett.
Das Bett ist eben unser bester Freund
Das Aufstehen ist OK, doch ausschlafen wär noch besser.
Bademantel, Waschen, anziehen, Schlappen an,
und dann an den Tisch zum Essen ran,
Blick zur Uhr, mir wird ganz schlecht.
Blöde Uhr, bist ungerecht.
Als Schüler packt man dann seine Sachen,
um sich auf den Weg zu machen.
Kurzes Tschüss als letzte Tat,
da sonst mächtig Ärger naht!
Auf dem Weg muss man mühsam hasten,
Um den Bus nicht zu verpassen.
Meist schafft man es
und fragt sich dann Gequält, verschwitzt.
Was hab ich mir bloß angetan?
Tut ihr euch das auch noch an?
Und wenn man dann zu Atem kommt,
Stockt dieser wieder, völlig prompt.
Die Hausaufgabe wart vergessen,
Und die Lehrer reagieren vermessen,
wenn sie die Faulheit spitz bekommen.
Man zückt den Stift, kramt nach Papier
Und denkt und grübelt wie ein Tier.
Doch bleibt es leer, das weiße Blatt
Man gibt sich auf, man ist schachmatt,
dann stoppt der Bus, und man steigt aus.
Das Tor ist groß, man selbst so klein.
Ganz eingeschüchtert tritt man ein,
um gleich darauf den Gong zu hören.
Tritt dann der Lehrer in die Klasse
Und sucht sich darauf in der Masse,
ein Opfer für den Vormittag.
Der Schüler sitzt, das Haupt gesenkt,
Die Arme vor der Brust verschränkt
Und hofft und bangt, den eignen Namen
nicht zu hören, Gott erbarme.
Wenn’s doch geschieht, und man erwacht,
Und alle Phrasen, die erdacht,
nicht helfen können in der Not,
So stirbt man seinen Heldentod.
Ganz blass, verschämt, im Stich gelassen.
Mathe, Englisch, IFT, der Stundenplan ist voll.
das finden alle nicht so toll.
Dann bekommste noch Hausaufgaben in Chemie,
Doch ist der Schock erstmal überwunden,
Pfeift man auf die nächsten Stunden.
Denn Trotz und Hoffnung wiegeln auf,
Man nimmt ein Tadel wohl in Kauf.
Den Lehrer mag dies zwar erschüttern
Und zuweilen gewiss verbittern.
So muß es sein, so war es immer.
Doch sind die Schüler nicht viel schlimmer,
Wie einst der Lehrer selbst es war.
Das sollt und müsst ihr alle wissen.
Wir danken den Lehrern für ihr Bemühn,
obwohl uns beim Begreifen auch mal die Köpfe glühn.
Und sind die Stunden endlich aus.
Rennen wir alle raus.
Dann geht’s an Bahnhof und dann nach Haus.
Und die Moral von dem Gedicht,
die weiß ich selber nicht.
wir müssen in die Schule gehn,
doch jeden Tag wollen wir sie auch nicht sehn.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.01.2005.
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