Elke Gudehus
Alles und doch nichts
Ich gehe auf einem nichtvorhandenen Weg und spüre Tropfen auf meiner Haut von Regen, der nicht fällt.
Unsichtbare Pferde laufen an mir vorbei, während ich die Strahlen der Sonne schmecke, die nicht scheint.
Ich spüre Tränen auf meiner Wange, die ich nicht weine und spüre die Berührung eines Schmetterlings, der nicht existiert.
Ich spüre den Wind in meinen Haaren, der nicht weht und rieche Blumen die schon lange ausgeblüht haben.
Ich höre die Wellen von einem Meer, das still ist und sehe Sterne am Himmel, der sternenlos ist.
Ich sehe mein Leben, das ich nie gelebt habe und meinen Tod, den ich nie gestorben bin.
Ich spüre, schmecke, rieche, höre und sehe alles und doch nichts.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.11.2001.
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