Werner Gschwandtner

Abschied

TIEF IM HERZEN SITZT DER SCHMERZ,
IN SEHNSUCHT NACH DEM WAS WAR.
IM DÄMMERLICHT, EIN EINSAM HERZ.
DIE VERGANGENHEIT SO REIN UND KLAR.

DIE HÖLLE KANN NICHT SCHLIMMER SEIN,
ALS DER WEG VON DIR.
IM SCHATTEN, OHNE SONNENSCHEIN.
DAS NIRGENDWO IST HIER.

VERBRANNT DAS GLÜCK, VERBRANNT DIE LIEB’.
KEIN LEBEN OHNE DICH.
DENN NUR IM DUNKELN LIEGT DER SIEG,
DER VON MEINER SEITE WICH.

TIEF IN DER SEEL’, IM ZENTRUM MEIN.
VERLOREN IN DER ZEIT.
ES KAM DER TAG, DAS ALLEINE SEIN.
ALLES VOLLER KUMMER UND LEID.

DENN ABSCHIED HEIßT DAS WORT,
ES FÜHRT MICH FÜR IMMER FORT.
HINWEG AUS FROHEN TAGEN,
DIE VERGANGENHEIT ZERSCHLAGEN.
UND FÜHLT MAN DIE SEHNSUCHT TIEF,
DIE LIEBE, DIE EINST RIEF.
IM HERZEN VOLLER BEIN,
EIN ABSCHIED MUSS NICHT SEIN.

DIESER, MEIN TRAUM, ER IST VORBEI.
KEIN PLATZ FÜR SCHMERZ.
KEINE ZUKUNFT MEHR FÜR UNS ZWEI,
IM LICHT DAS TODE HERZ.

NEBEL STEIGT AUF IM GEIST,
EMPOR, ALLES SCHWIND’.
DIE WAHRE LIEBE, SIE KOMMT ZUMEIST,
HERBEI, DURCH DEN SANFTEN WIND.
DOCH BIS DIE ZEIT, GEKOMMEN IST.
DAS DUNKEL WEICHT DEM LICHT.
DIE NACHT VERBLASST, DAS HERZ, ES LIEST.
DAS HEUTE, NUR DIE VERGANGENHEIT NICHT.

DER MOND, DIE STERN’ – DIE GANZE WELT.
LIEGT NUN IN MEINER HAND.
ZUVERSICHT ALLEIN, NUR DAS ZÄHLT.
LASS DAS GESTERN AN DER WAND.

DENN ABSCHIED WAR GESTERN,
DAS HEUTE IST JETZT.
VERBANNT AUS MEINEN HERZEN,
DAS ZIEL, WELCHES ICH MIR GESETZT.
DENN DER ABSCHIED QUELLT DICH,
ICH BLICKTE INS GLÜCK.
MIT DER SONNE IM RÜCKEN,
DENN BEIM ABSCHIED, GIBT’S KEIN ZURÜCK.

DENN DER ABSCHIED TAT WEH, EIN SCHMERZ BIS TIEF INS HERZ. ER BOHRTE UND
STACH – ER HIELT MICH DES NACHTS WACH. DENN ABSCHIED TUT WEH.

Abschied ist ein Zustand, denn man am wenigsten möchte. Aber viel zu oft kommt der Abschied rasch, schmerzhaft und vorallem Unverhofft. Werner.Werner Gschwandtner, Anmerkung zum Gedicht

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