Martha Koschmieder

Meine Brüste gehören mir

Meine Brüste gehören mir

Fass mich nicht an
habe ich dir gesagt
warum hast du das nicht Akzeptiert
und es trotzdem getan

Ich war dreizehn
und du in meinen Augen
mit über vierzig
ein alter Mann
Konntest die Finger
nicht bei dir behalten
Warum hast du das getan

Meine Brüste
sie gehören mir
Lächelnd hast du zugepackt
und damit ein Stück
in mir zerstört

Du hast es nicht nur
bei mir so gemacht
als ich alt genug war
habe ich erfahren
die älteren Geschwister
hast du auch angefasst

Unserer Mutter zuliebe
haben wir alle geschwiegen
Sie wusste zwar bescheid
aber sich von dir zu trennen
dazu war sie nicht bereit

Ich hoffe das du in der Hölle schmorst
das wäre in meinen Augen
für dich der richtige Ort

Es ist mir durch die lieben Kommentare von euch erst bewusst geworden, das bei diesen Übergriffen in meiner Kindheit der Verdacht nahe liegt, das es sich um meinen/unseren Vater handeln könnte. Das muss ich unbedingt klarstellen. Bei der ewähnten Person handelt es sich um den damaligen Lebensgefährten unserer Mutter. Unser Vater, um die Frage (wo er den war, als wir das über uns ergehen lassen mussten)vorwegzunehmen, lebte zu der Zeit nicht mehr.Martha Koschmieder, Anmerkung zum Gedicht

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Langsam gehe ich auf das sechzigste Lebensjahr zu. Da hinter mir nahezu jede emotionale Erinnerung »verschwindet«, besitze ich keinerlei sichtbare Erinnerung! Vieles von dem, was ich Ihnen aus meinem Leben berichte, beruht auf alten Notizen, Erinnerungen meiner Frau und meiner Mutter oder vielleicht auch auf sogenannten »falschen Erinnerungen«. Ich selbst erinnere mich nicht an meine Kindheit, Jugend, nicht an meine Heirat und auch nicht an andere hochemotionale Ereignisse, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.

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