Manuela Schneider

The blossom on the puddle...

In einer Pfütze,
schmutzig wie die Sünde selbst,
treibt eine Blüte...

Du erinnerst dich,
an die Hoffnungen deiner Kindheit.
So weit entfernt,
Im Licht der Erinnerungen verloren,
du im Dunkeln des Seins – eingesperrt.

In diesem Nichts
Riefst du diesen Namen,
dieses eine Wort,
dass deine Gedanken in
tausend Wege spaltet.

Du gibst nicht auf,
auch wenn du unfähig bist zu büßen.
Die Trauer in dir ist nicht geheilt,
alles, was bleibt,
ist beten...

Doch in der Pfütze
Spiegelt sich ein Bild:
Ein lachendes Gesicht.
Die Blüte treibt...
Hinweg über diese Illusion...

Die Ewigkeit wurde
Im Schein der Zeit
Vergänglich...
Es war nicht der Zeitpunkt,
der dir Schmerzen bringt.

Mit deinen Augen aus Glas
Sahst du selbst in den schönsten Dingen
Etwas trauriges.
Du kreuztest deine Hände,
weil dir Gott und der Teufel
nichts mehr bedarf...

Auf der Pfütze,
dreckig wie der Schmutz selber,
schwimmt das Blatt der Blume.

Der sanft-graue Himmel
Weinte leise auf dich herab.
In deiner Niederlage
Hast du angefangen zu lachen.
Aus vollstem Herzen,
mit Tränen im Gesicht.

Erblindet durch das Wasser in deinen Augen,
du kannst die Blüte nicht mehr sehen.
Und auch die Pfütze nicht...

Du erinnerst dich
An die Zeit,
an der Hoffnung zu haben
kein Kunststück war...

Doch die Blüte schwimmt weiter... auch wenn man sie nicht sehen kannManuela Schneider, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.02.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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