Herbert Höckl
Sehnsucht
Von Einsamkeit umgeben,
sitz' der Stille lauschend ich da,
eines Vogels gleich,
nach Geborgenheit und Wärme schmachtend, gefangen,
umschlossen von meines Zimmers tristem Gemäuer.
Allein, der Winde Gesang dringt lockend an mein Ohr
von Liebe und Sehnsucht er kündet.
Ihn, und der Wolken steter Zug, hab' zu gesandten
meines Herzens Ruf nach Dir ich bestellt.
So flieget denn hin, ihr Gedanken,
zu meiner Liebsten Kämmerlein,
seid Botschaft ihr,
von des Wiedersehens glücklichem Tag,
den nicht mehr fern ich wähn'.
So keimt in mir der Hoffnung Freude,
seh' ich doch Stund' um Stund' verrinnen im Glas,
den Tag zur Ruhe sich begeben.
Derweil mit samtenen Schwingen -
der Vögel Gesang ward lange verstummt -
schweigend die Nacht sich über die Gefilde breitet,
will ich denn harren dem süßen Glockenschlag,
meiner Freiheit nahender Stund'.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.02.2005.
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