Peter Alexander Lutze

Warum zweifeln?

Jeden Tag stellen wir uns neue Fragen.
Warum ist mein Leben so und nicht so?
Warum geht es mir so schlecht und Anderen
so gut?
Warum habe ich ein Leben voller Leid und
Andere nicht?
Warum muß ich soviel schuften und Anderen
scheint alles in den Schoß zu fallen?!
Warum werde ich nicht geliebt und Andere doch?

Wir leben,oder besser ich scheine in einer
Zeit zu leben,in der faule Kompromisse und
Selbstzweifel an der Tagesordnung zu sein scheinen.
Sich selbst zu belügen und alles in Zweifel
zu ziehen gehört zu der mittlerweile üblichen
Art sein Leben zu leben.
Ist das normal oder bin ich zu kritisch oder beides?
Ich denke sein Leben zu leben,indem ich mich
und damit jeden anderen Menschen so besehe,
ist traurig und doch schon Alltag geworden.

Das Leben ist ein Geschenk und keine
Selbstverständlichkeit,auch wenn so zu denken
ein schwieriger Weg aber auch ein spannender
sein kann.
Ich gehe Wege auf denen ich Menschen begegne,
denen ich versuche lächelnd in die Augen zu
sehen,dies aber nicht zu bemerken scheinen.
Vieleicht weil sie Angst haben,in meinen Augen
Dinge zu sehen denen sie lieber aus dem Wege gehen.

Ich glaube,daß es viele Menschen gibt,
die sich daß gleiche wünschen wie ich.
Ein Berührung zweier Seelen,die gerne entdeckt
werden wollen,aber die Angst vor dem eigenen
Mut größer ist,als die ihres Wollens und dadurch
unentdeckt bleiben und auch sehr einsam.
Seelische Einsamkeit ist der Fluch unserer
Gesellschaft,die Grausamkeit aber darin liegt,
daß wir sie selbst geschaffen haben.
Wir haben aber auch die Macht,dies zu ändern.

Ich fange damit an dies zu ändern,
indem ich beginne,auf andere zuzugehen,
anstatt zu warten bis sie es tun.
Ich will alle Selbstzweifel und die in
Körper und Geist zur zweiten Natur übergegangenen
Lebensängste loswerden und lernen mich zu lieben.
Positives Denken,ein zur Floskel gewordenes
psychologisches Schlagwort, soll für mich wieder
einen ganz persönlichen Wert bekommen.

So oft mißbraucht von Freizeitpsychologen,
um die Umsätze ihrer Menschaufbaubücher
zu erhöhen,soll positives Denken mich meinen
Mitmenschen wieder näher bringen.
Den Traum ein "bekannter Dichter" zu werden
opfere ich gerne dem,wieder Mitmensch zu werden.
Ich möchte offen aussprechen dürfen was ich
denke und fühle,ohne der paranoiden Angst zu
zu verfallen,verkannt und ausgelacht zu werden.
Ich habe es satt,mich hinter mir selbst zu
verstecken ohne mich vorher kennengelernt zu haben.

Ich schreibe nicht mehr,um wohlwollendes
Schulterklopfen zu ernten ohne zu wissen,
was diese Hand als nächstes tut.
Was und wie etwas in meinem Leben passiert
entscheide ich und niemand sonst mehr.
Es wird mit Sicherheit härter werden aber
dann ist es meine Entscheidung gewesen.
Es wird keinen Grund mehr geben,Gott und die
Welt für Unvorhergesehenes verantwortlich zu
machen,aber auch keinen mehr mein Lebensgefühl
zu hinterfragen.Die Dinge geschehen,wie wir es
wollen und nicht umgekehrt.

P.Alexander Lutze Trier d.03.08.2002

Selbstzeifel,alles hinterfragen,das eigene Tun oder
Handeln immer im Hinblick auf andere Menschen zu ge=
stalten zermürbt.Was ich tue,dafür bin ich allein verantwortlich und sonst niemand.Wie sich das auf das
Denken andere Menschen auswirkt ist nicht meine Sache,
solange ich mein Handeln vor mir verantworten kann.
Niemand kann mir sagen,daß sein, er/sie,ihr Denken und
Handeln sie von mir ahängig macht.Das wurde mir vorgeworfen und es ist absurd.Kann ich etwas dafür,wenn ein Mensch der sich zu mir hingezogen fühlt
sich in seinem Gedanken von mir abhängig fühlt.Dieser
Mensch entscheidet doch selbst,ob seine Gedanken an
mich sich für ihn negativ auswirken.Wenn er Gedanken,
verbunden mit seinen Gefühlen für mich als lästig
empfindet,sollte er erst prüfen wie seine Gefühle für
mich sind.Empfindet dieser Mensch sie als schön,wie
können sie ihm dann zur Last fallen?
Heute wird es scheinbar als Gefahr empfunden,Gefühle
für einen anderen Menschen zuzulassen,geschweige sie
zu zeigen.Wenn es mit Seiner Vergangenheit zu tun hat,
sollte er erst mit ihr abschließen,bevor er die Türe
für mitmenschliches Beieinandersein frühzeitig schließt.
Peter Alexander Lutze, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.08.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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