Ingrid Riedl
Mutter Erde
Sie ist nicht für die Ewigkeit.
Sie wird jedoch bestehen,
nur ist die große Frage,
ob wir das auch noch sehen.
Es ist die Mutter Erde,
im Schoß die ganze Welt,
die bebend, überflutet,
im Schlamm zusammen fällt.
Wenn weiterhin der Mensch zerstört,
den Wahn im Werden pflegt,
und niemand auf das Warnen hört
was Ahnen gut gehegt,
hat uns das Unglück übermannt
mit Armen, die umschlingen
und keiner hat den Tod gekannt,
kann Hilfeleistung bringen.
Der Gärprozess im Untergang
beginnt an warmen Tagen,
denn morsches Holz und fauler Tang
verrotten, wie wir sagen.
Die Erde stöhnt, ist beim Zerfallen,
kann nur im Zorn die Fäuste ballen
und hoffen auf ein Andersdenken.
Sie will den Menschen Heimat schenken.
© Ingrid Riedl
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.02.2005.
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