Björn Gottschling
Flinte und Nadel, Wirt und Madl
Im Heuhaufen saß einst ein Madl
und suchte lang nach einer Nadel,
da warf sie glatt ins Korn die Flinte
und ging verzweifelt in die Pinte.
Dort trank sie Korn und prall die Zeche.
Der Wirt bedachte sie mit Tadel,
verfolgte sie auf einem Radl
und außerdem mit einer Flinte,
doch fehlte ihm die List, die Finte.
So lief das Madl weg, das Freche.
Das Madl wollte nach dem Rennen
ins Heu sich legen, um zu pennen,
da hat die Nadel sie gestochen,
die Wunde fing gleich an zu pochen,
das Schicksal lachte ho, ho, ho, ho.
Da schrie das Madl ganz laut Aua,
das hörte nicht nur Magd und Bauer,
das hörte auch der Wirt der Pinte
und kam herbei mit Zorn und Flinte
und schoss dem Madl in den Popo.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.02.2005.
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