Hartmut Pollack
Vogelfrei wie Walther
Ein Kopf abgestützt auf kühlem Stein,
die Beine übereinander geschlagen
Gedanken formen Worte zum Lied
satte Wortfarben wandeln
sich zum Bild
erwärmen
dir das Herz
erregen deine
innerste Welt.
Fantasie und Realwelt
treten in Verbindung,
bilden eine neue Kraft,
die dich nach oben
in die Höhen des über
allen Schwebenden zieht.
Die Welt
wird in deiner
Vorstellungskraft so
klein,
so unwichtig
und dennoch
so wichtig für
alle die Menschen,
denen Walther seine Lieder singt.
Ein Vogel weidet
seinen Traum der Freiheit
in strahlender Helle voll aus.
pk 10/04
Vorheriger TitelNächster TitelDreimal Gedanken über Vogelfrei und wie gesagt, dies ist für Walther von der Vogelweide: "Ich sass uff eenem Steene und dachte Been mit Beene. Daruff satzt ich mien Ellenboggen, ich hatt in miene Hand gesmoggen, das Kinn un een mien Wange. So dachte ich mir viel bange, wie man zur Werlde konnte lebben." Wie schön beginnt sein Lied.Hartmut Pollack, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.02.2005.
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