Rita Bremm-Heffels
Endzeitstimmung
Nach einer Nacht die grauslich war
der Kopf voll Schmerz, verschwitzt mein Haar
schleich‘ ich mich nun auf allen Vieren
zu dem PC zum „Signalisieren“.
Ich lebe noch – in letzten Zügen,
doch geht’s mir gut? – da müßt‘ ich lügen
Das Thermometer zeigt es an –
daß jederzeit ich Hopp‘s sein kann.
Vor Wochen fing‘s mit Zahnschmerz an,
dann war der Rücken plötzlich dran,
konnt‘ kaum noch aus dem Bette steigen,
geschweige denn – ‚nen Tanz im Reigen.
Da hab ich mir’s schön vorgestellt
wenn jemand sich dazu gesellt
hält meine Hand und sitzt dabei –
macht Stampfkartoffeln mir, mit Ei.
Doch da dem leider nicht so ist
schreib‘ ich, damit’s niemand vergißt:
Mein letztes Stöhnen , ja es hallt
hinein in euren Dichterwald.
Schreibt‘ weiter, laßt’s euch nie vermiesen
von irgendwelchen „ Superriesen“
ihr alle seid so nette Leute –
vielleicht des Lebens letzte Freude.
Sollte ich wider Erwarten doch noch von den „ Toten auferstehen“ melde ich mich. (Vielleicht kann der eine oder andere meiner gedenken).
RB. 11.08.2002
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.08.2002.
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