Mara Krovecs
Lebenswellen
Ich schlief
liegend im Nachtgras
kalte Nässe
dumpfe Dunkelheit
fingerten Schlaf in meinen Atem
kein Erwachen
sonnenzeitwachlos
deine Hand
strich zart über meine Angst
hielt mich
mit Netzen aus
den Tropfen
wilder Ozeane
Liebe wurde
salzverwoben
ich klinge
durch das Licht
aus der Schlucht
meiner
vergessenen Straße
deren Saum
Mairegengrün fasst
wie weit
kann ein junger Morgen sein?
mich drehend spüre ich
die Zeichnung
der Luft
auf meinen Wangen
staune
alles tanzt
alles lebt
ich klinge in mich
ertasteter Frieden
hallt wie ein Echo
singspringender Regen
versinkt reich
in mein Unterirdisches
und
geheim
funkeln Kerzen
ungehörter Stille
suche deine Fingerspitzen
mich zu tasten
meine spröden Kristalle zu spüren
meinen Samt zu kosen
meine Klänge zu finden
hör nicht auf
mich zu fangen
deine wahrhaftige Stille
schützt alle Melodien
in die wir uns
lieben können.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.03.2005.
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