Alexander Doffek

Schattendasein 3

Teil 3

 

Woher nimmst Du Dir das Recht
Der Götter Gestalt Dir anzunehmen?
Ein Kunstwerk, aus Fleisch und Blut, so echt.
Ein Geschenk war’s, doch von Gott gegeben.

 

 Doch nun schreib ich Dir das letzte Mal
Aus meinem Tal der Einsamkeit.

 

Durchbohrt vom schweren, roten Pfahl
Schwerer noch wie reinster Stahl.
Kann es nicht wagen, Dich noch anzusehen -
Ständig die Furcht, Du könntest das erbitterte Flehen
in meinen nun trocknen Augen sehen.

 

Denn ich kann mich nicht überwinden
Die Angst, sie würde mich zu Grunde richten.
Drum verschwind ich aus der Dunkelheit
Aus der ich einst gekommen.
Denn meine Vernunft hat über das Herz gewonnen.

 

Doch zuletzt will ich Dir eins sagen,
Will Dir danken für die schwere Zeit.
Kann die Last nicht mehr ertragen
Habe aber nie nur einen Moment bereut.

 

Meine Seele hatte nur gesprochen.
Mein Hirn war niemals in Oberhand.
Das Herz, das ohne es zu bändigen
Raubte mir den Verstand.

 

Ich würde morden, hundert Drachen töten
Jeden Tag um Deine Liebe beten.
Um von Dir den Segen kriegen
Sanft Deinen Schlaf zu hüten.

 

Bitte, Du ewige Nacht, es reicht!
Deine Kälte meinem Empfinden gleicht!

 

Der Donner, hart, unendlich laut.
Er war’s, der meinem Verstand die Oberhand geraubt.
Der Regen, er fällt auf mich herab.
Für immer sage ich der Liebe ab.

 

So lebe wohl.

 

Ich träume auch die nächste Nacht
Von Sternen, die so nah bei mir,
Von Tränen, deren Widmung galten Dir
Und von der unendlich großen Macht,

 

Der Liebe.

 

Vielleicht denkst Du irgendwann an mich.
Und wenn Du mich erkennst, dann sprich!
Bitte nehme mir die Angst
Und verleihe meinem Leben neuen Glanz.

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 09.03.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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