F. N.

Scheinbar gestorben

 
Am Meer der Endlosigkeit angekommen, purpurfarbenes Wasser, zerronnen, im blassen Licht deiner Seele, fühlst du den Schmerz, umarmst die Leere. Weit fort von dir, gehetzt von jedem Stich, den die Erinnerung versetzt, stehe ich, scheinbar verloren, scheinbar für Dunkelheit auserkoren, und weihe deine Illusion mit Tränen, mit Wünschen, welche dem Schlaf entgegensehnen. Tief in dir, gab es mich nicht, betrachtet habe ich nur den Schein vom Licht, geblendet wurde ich vom Wahn des Glaubens, gestorben bin ich an der Hoffnung des Vertrauens und ruhend in Agonie entschläft das Herz, die Gegenwart leise sterbend im nahen Schmerz, welcher ewig wartend neben mir schreitet, falle ich in die Arme, welche die Stille weitet, manchmal muss ein Herz auf Zeit und Erinnerung sterben, um für das Leben wiedergeboren zu werden, und ich bete ein letztes Mal für die Zeit, welche gebrochene Seelen vom Glauben an das Nichts befreit.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.03.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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