Klaus Georg

Aufbruch

Manchmal überlege ich, was mir wertvoll war
und merke dann
es waren fast alles Dinge, die man anfassen kann
oder die noch weit in der Zukunft lagen.
Ich habe verlernt nach der Gegenwart zu fragen,
hab über meinen Plänen und Vorwärtsstreben
verlernt zu leben.
 
Jetzt hole ich es nach, doch der Weg ist nicht leicht
und wer weiss, vielleicht
fehlt an meiner Kraft doch noch ein gutes Stück
und ich bleibe auf halber Strecke zurück.
Du da draussen, vielleicht ist es besser für dich
du wartest nicht auf mich.
 
Einerlei, ich hab mich längst auf den Weg begeben.
Gut möglich dass sich mein Leben
grundlegend ändert, ich weiss es nicht.
Ich gehe alleine, doch alleine bin ich nicht.
Es gibt Menschen die mit mir gehen
ich würde dich da draussen gerne bei ihnen sehen.
Diesen Traum will ich für immer im Herzen haben,
wenn es sein muss, werd' ich ihn dafür begraben.
 
Ich warf viel über Bord auf dass es für immer verschwand
und hab mich dabei für mich selbst als zu wertvoll erkannt
als mich noch einmal auf dem Boden zu winden
und mich mit meiner Unzulänglichkeit abzufinden.
Schön wärs wenn ich auch wertvoll für andere wär
für eine handvoll nur, nicht mehr.
Für den Rest und fürs Ganze bin ich nur
ein Staubkorn im Leben der Natur.
 
Mein Gang ist noch holprig wie bei einem Kind
ich verspüre Gegenwind
aus alten Tagen
durch alte Fragen.
Doch ich lass mir mir die Gegenwart nicht mehr verwischen,
ich gehe fischen.
Ich wünschte du da draussen könntest mich sehen
und könntest mit mir gehen.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.03.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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